Unsere Teilnehmerin Valerie berichtet uns heute von ihrer Zeit bei den Village Community Banks in der Kilimanjaro-Region in Tansania. Macht euch selbst einen Eindruck von ihrer aufregenden Zeit in Tansania und lest was sie alles erlebt hat:
‘3 Monate Tansania ..
.. und mit die 3 schönsten Monate, die ich bisher erleben durfte.
Wenn ich meine Zeit in Tansania in einem Wort zusammenfassen müsste, würde ich sagen: Bereichernd. In jeglicher Hinsicht.
Ich habe in Moshi gelebt, bei einer wundervollen Gastfamilie. Meine Familie Sululu hat mir nicht nur wirklichen kulturellen Einblick in das Leben der Tansanier ermöglicht, sie haben mich einfach ab der ersten Minute wie ihre eigene Tochter behandelt. Durch Mama Caroline, Baba Aloyce, Kaka Frank und Dada Glory habe ich ein zweites Zuhause gefunden.
Durch sie habe ich schneller Swahili gelernt, habe jeden Tag leckeres afrikanisches Essen bekommen, mich nie alleine gefühlt und besondere Vorteile genießen können, wie zum Beispiel mal auf eine Maasai-Hochzeit mitzudürfen.
Ganz allgemein ermöglichte mir meine Entscheidung, in einer Gastfamilie zu wohnen, einen authentischen tansanischen Alltag. Zum Beispiel Sonntag morgens in die Kirche zu gehen für 3 Stunden, abends pünktlich nach Hause zu kommen und meinen Eltern von meinem Tag zu berichten. Das alles war nie ein Muss, aber eine Möglichkeit, die ich gerne wahrnahm. Noch jetzt habe ich Kontakt zu meiner Familie.
Zudem habe ich während meiner Zeit bei Kivinet, den Village Community Banks der Kilimanjaro-Region, gearbeitet.
Eine bereichernde, interessante und wichtige Erfahrung für mich. Mit Mama Mwingira, Dada Rose, Mustafa Mushi sowie den 4 tansanischen Praktikanten (John, Frank, Rahimu und Sophia) habe ich viel Einblick in afrikanische Arbeitsweise erlangen können. Wir arbeiteten nicht nur im Office, sondern fuhren auch zu Business-Trainings für die Mitglieder, besuchten lokale Vicoba-Meetings oder fuhren in andere Distrikte für Ausstellungen.
In Moshi hatte ich noch Swahili-Unterricht nach der Arbeit. Theo, mein Sprachlehrer war nicht nur mein Lehrer, sondern wurde auch mein Freund. Viele Gespräche, unzählige Diskussionen und viel Lachen begleiteten uns nach, vor und während des eigentlichen Unterrichts.
Auch die Betreuung durch meine örtlichen Koordinatorinnen Miriam und Adelina war einfach nur toll. Man konnte sich mit jedem Anliegen an sie wenden, sie waren stets für einen da, organisierten einem alles, was und wie man es wollte, man konnte mit ihnen aber auch einfach mal nur zusammen Kaffee trinken und quatschen, sie zuhause besuchen oder sich auch mal ausheulen.
Durch regelmäßige „general meetings“ bekamen auch Leute wie ich, die nicht in einer WG, sondern bei einer Gastfamilie wohnten, trotzdem den Kontakt zu anderen Freiwilligen, mit denen ich schnell Freundschaft schloss und viele Ausflüge gemeinsam machte, wie beispielsweise Ausflüge in ein Maasai-Dorf, zu den Marangu-Wasserfällen oder den Hot Springs.
Zwischendurch ging es noch auf Safari, wo ich die pure Wildnis und Schönheit Afrikas nochmal ganz anders kennenlernen durfte.
Am Ende meiner Reise verließ ich Moshi schweren Herzens und dann ging es noch für knapp 2 Wochen nach Sansibar, wo ich an paradiesisch schönen Stränden schnorchelte, segelte und die Seele baumeln ließ. Auch dort konnte ich in einer der World Unite! Unterbringungen schlafen.
Insgesamt kann ich nur sagen, dass es eine durch und durch wunderschöne, lehrreiche, teilweise persönlich herausfordernde aber unglaublich bereichernde Zeit war, aus der sich viele Freundschaften, ein zweites Zuhause und eine sehr persönliche Bindung entwickelt haben.
… Meinen Aufenthalt hatte ich übrigens statt geplanten 7 Wochen auf 3 Monate verlängert.
Asante sana kwa kila kitu na nakupenda Tanzania!`
– Valerie –
Wenn ihr mehr über einen Freiwilligenensatz oder ein Praktikum bei den Village Community Banks in der Kilimanjaro-Region erfahren möchtet, dann folgt einfach dem Link: